30.05.2025
Foto: dbn
Als „teuer, unflexibel, nicht mehr belastbar“ – so werden Personen über 50, die sich auf Arbeitssuche befinden, oft abgestempelt. „Während die Verlierer-Ampel davon redet, nicht nur das faktische, sondern auch das gesetzliche Pensionsantrittsalter zu erhöhen, scheitert der Wille vieler älterer Menschen zu arbeiten, an einer entwürdigenden Realität am Arbeitsmarkt“, so heute FPÖ-Klubobmannstellvertreterin und freiheitliche Sozialsprecherin NAbg. Dr. Dagmar Belakowitsch.
„Wir sprechen hier von Menschen, die etwa 30 Jahre lang im Berufsleben Erfahrungen, Wissen und Kompetenzen aufgebaut haben und noch weitere 15 Jahre am Arbeitsleben teilhaben könnten. Sie werden aber systematisch aus dem Erwerbsleben verdrängt, denn wer über 50 ist, gilt schon als ‚zu alt‘. Andererseits träumt eine ÖVP davon, aus aller Herren Länder der Welt ‚Fachpersonal‘ zu rekrutieren. Wenn wir jedoch über einen Fachkräftemangel reden, müssen wir zuerst unsere eigenen Leute wieder in Arbeit bringen, statt die Grenzen für billige Arbeitskräfte aus aller Welt zu öffnen!“, betonte Belakowitsch.
„Es ist ein Skandal, dass Menschen, die jahrzehntelang gearbeitet, Steuern gezahlt und unser System mitgetragen haben, jetzt wie Auslaufmodelle behandelt werden. Aktuelle Studien zeigen auf, dass acht von zehn Personen über 50 bereit wären, länger zu arbeiten. Doch über 80 Prozent haben Angst, überhaupt noch einmal einen Job zu bekommen. Abseits der psychischen Belastung, den Arbeitsplatz zu verlieren, ist es die fehlende Perspektive für die Zukunft, die für viele oft zermürbend ist“, erklärte die freiheitliche Sozialsprecherin.
„Diese Regierung aus ÖVP, SPÖ und NEOS arbeitet höchstens an ihrem eigenen Beschäftigungsprogramm, aber nicht an der Zukunft Österreichs. Der wirtschaftliche Niedergang des Landes, die damit einhergehende steigende Zahl der Arbeitslosen und das Motto ‚Fremdländer vor Österreicher‘ wird keine Probleme lösen. Die Verlierer-Ampel drängt unsere Leute in die Arbeit, bietet ihnen aber keine Perspektive“, musste Belakowitsch feststellen.
„Wir benötigen konsequente Maßnahmen gegen Altersdiskriminierung im Bewerbungsprozess, einen Bonus und Anreize für Unternehmen, die Menschen über 50 einstellen, und ein Ende von realitätsfernen Pensionsplänen ohne Rückhalt am Arbeitsmarkt. Unsere Bevölkerung und unsere Unternehmen benötigen wieder Planungssicherheit und eine positive Sicht in die Zukunft“, forderte Belakowitsch.
Text/Quelle: Freiheitlicher Parlamentsklub