Ausgabe Juli 2025

01.07.2025

Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher wollen im Urlaub sparen

Foto: dbn

Drei Viertel der Österreicherinnen und Österreicher wollen im Urlaub sparen

Aufgrund der Teuerung herrscht in den Sommerferien 2025 Sparefroh-Mentalität: Fast drei Viertel der heimischen Reisenden wollen etwas einsparen. Das Ergebnis einer repräsentativen Integral-Umfrage unter 1.000 Befragten im Auftrag der IMMOBILIENRENDITE AG.

Sparbuch vor Schuldentilgung

22 Prozent legen das in den Ferien Eingesparte aufs Sparbuch, besonders unter 30-Jährige. 14 Prozent tilgen damit Schulden, speziell 30- bis 49-Jährige. 11 Prozent investieren es in Kinder oder Enkel. 9 Prozent sparen damit auf ein neues Auto. Ebenso viele machen Urlaub auf Balkonien und kaufen mit dem Ersparten neue Pflanzen oder Terrassen-Möbel. Mathias Mühlhofer, Vorstand der IMMOBILIEN-RENDITE AG: „Nur jeder 20 Befragte legt das gesparte Geld für den Kauf einer Immobilie beiseite. Das ist kein gutes Signal für die Steigerung der Eigentumsquote in Österreich.“ Und 28 Prozent können in den Ferien gar nichts einsparen, weil nach der Rückkehr aus Bella Italia & Co. nichts übrigbleibt.

Dennoch ist eine Reise ist der liebste Luxus von Österreicherinnen und Österreichern. Trotz steigender Hotel- und Gastronomiepreise lassen sie sich die Lust auf Sommer, Sonne und Strand nicht verderben. Sie sind nur nicht mehr so spendierfreudig wie früher.

Knapp 4 von 10 buchen ein Hotel

In punkto Beherbergung zeigen Österreicherinnen und Österreicher eine klare Präferenz in Richtung Bequemlichkeit: 38 Prozent fahren in ein Hotel, wo das Frühstück am Buffet stattfindet und vielleicht sogar das Abendessen serviert wird. 18 Prozent mieten hingegen lieber via Airbnb oder eine Ferien-Wohnung, besonders unter 30-Jährige. 9 Prozent nächtigen auf dem Campingplatz oder in einer Selbstversorgerhütte. 6 Prozent schlagen kostenschonend bei Großeltern, Verwandten oder Bekannten auf. Rund 10 Prozent der Menschen aus Wien und Tirol besitzen einen Zweitwohnsitz oder ein Ferienhaus, während das in anderen Bundesländern kaum der Fall ist.

Markus Kitz-Augenhammer, Vorstand der IMMOBILIENRENDITE AG: „Obwohl Besitzerinnen und Besitzer von Ferienwohnungen und Zweitwohnsitzen abgabetechnisch immer stärker unter Druck kommen, ist diese Form des Urlaubs bei einer gewissen Klientel noch immer beliebt.“

Zwei Wochen für € 2.000 aufwärts

Im Schnitt werden Österreicherinnen und Österreicher für zwei Wochen Urlaub für alle Mitreisenden in diesem Sommer 2.140 Euro ausgeben. 30 Prozent investieren in die Familienferien hingegen maximal 1.000 Euro. 10 Prozent jedoch über 4.000 Euro. Haushalte mit Kindern wenden durchschnittlich fast 2.900 Euro auf, während jene ohne Kids mit knapp über 1.900 Euro auskommen, Singles sogar mit 1.585 Euro.

Für 30 % fällt der Urlaub aus

30 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher fahren heuer nicht auf Urlaub. Für 40 Prozent davon ist eine Reise schlicht nicht leistbar. Ein Viertel (25 Prozent) spart das Geld lieber für andere Investitionen an. 19 Prozent sind der Meinung, dass es daheim ohnehin am schönsten ist. Sie vermissen die Reise nicht. 8 Prozent fahren bewusst nicht ins Ausland und geben ihr Geld lieber patriotisch im Inland aus, zur Ankurbelung der schwächelnden Wirtschaft. Nur für 3 Prozent ist die Umwelt der Grund für einen bewussten Verzicht auf die Ferienreise. Petra Starecek, Studienleiterin von Integral: „Eine relativ große Gruppe, nämlich 3 von 10 Österreicherinnen und Österreichern, fährt in diesem Sommer also gar nicht auf Urlaub. Aber nur ein kleiner Teil der Befragten tun dies der Umwelt zuliebe, also aus Überzeugung.“

Text/Quelle: IMMOBILIENRENDITE AG

zurück