Ausgabe August 2025

02.08.2025

Wohnmobil mieten: Enorme Preisunterschiede

Foto: dbn

Wohnmobil mieten: Enorme Preisunterschiede

Camping mit dem Wohnmobil boomt und wer noch in der Hauptsaison verreisen will, muss nicht nur schnell, sondern auch flexibel sein. Damit die Kosten überschaubar bleiben, hat die Arbeiterkammer Oberösterreich bei 22 Vermietern nach den Kosten für ein kleines Wohnmobil bzw. einen Camper gefragt. Das Ergebnis: Die Gesamtkosten bewegen sich zwischen 883 und 1.790 Euro pro Woche. Aber: Nur sieben Anbieter haben Preise übermittelt, alle übrigen scheuen offenbar den Vergleich.

Erfragt wurden die Kosten für das kleinste Modell eines Campers für eine Belegung mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern in der Woche von 5. bis 12. Juli. Die Mietpreise bewegen sich zwischen 763 und 1.533 Euro, hinzu kommen bei den meisten Vermietern noch Service- und Reinigungspauschalen. Diese Zusatzkosten liegen zwischen 59 und 129 Euro für die Servicepauschale bei Fahrzeugübergabe und 100 bis 128 Euro für die Reinigung. Die günstigste Woche für eine vierköpfige Familie bietet PIA Camper Porsche Linz an: Ein California Camper kostet hier inklusive Servicepauschale 883 Euro für die vierköpfige Musterfamilie.

Mietbedingungen beachten

Wer ein Wohnmobil oder einen Campingbus/Campervan mietet, sollte nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die Bedingungen im Kleingedruckten. Nur vier der befragten Vermieter bieten unbegrenzte Kilometer, bei den übrigen endet die Freifahrt nach 1.750 bis 2.100 km pro Woche. Wer weiter fährt, muss bis zu 50 Cent pro Kilometer draufzahlen.

Auch bei der Versicherung lohnt sich der Blick in die Details: Sie ist zwar in allen Angeboten enthalten, im Schadensfall oder bei Diebstahl bleibt aber je nach Angebot ein Selbstbehalt von 500 bis 1.250 Euro.

Alle Camper müssen bei der Rückgabe vollgetankt sein. Bei drei Anbietern wird außerdem eine Reinigungspauschale fällig.

Einige Vermieter haben eine Altersvorgabe und verlangen ein Mindestalter von 21 oder 23 Jahren.

Achten Sie auf das zulässige Gesamtgewicht. Wer zu viel einpackt, riskiert eine Überladung – denn das zulässige Gesamtgewicht liegt bei den getesteten Modellen zwischen 2.865 und 3.500 Kilogramm. Bei voller Beladung kann es hier schnell zu Überschreitungen kommen.

Text/Quelle: Arbeiterkammer Oberösterreich

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