01.10.2025
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Die Inflation liegt nach der aktuellen Schnellschätzung der Statistik Austria mit 4 Prozent weiterhin deutlich über dem EU-Schnitt. Vor allem Lebensmittel und Energie reißen tiefe Löcher ins Haushaltsbudget.
„Wir wissen, dass immer mehr Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihre Rechnungen noch bezahlen sollen. Das ist untragbar“, warnt ÖGB Bundesgeschäftsführerin Helene Schuberth.
Der ÖGB erneuert daher seine Forderung nach einer schlagkräftigen Anti-Teuerungskommission nach dem Vorbild der Euro-Preiskommission sowie nach einer Preisdatenbank. Diese Kommission soll Preise überwachen, Beschwerden prüfen und unseriöse Preistreiberei stoppen – ohne den Staatshaushalt zu belasten. „Wir brauchen endlich ein wirksames Instrument statt Ausreden und Alibi-Gipfel“, betont Schuberth.
Auch die hohen Energiepreise seien unzumutbar. „Energieversorger müssen endlich stärker in die Pflicht genommen werden. Die Pläne für einen Krisenmechanismus im Falle eines starken Anstiegs der Tarife, der Preiseingriffe bei Strom und Gas ermöglichen soll, liegen ebenso auf dem Tisch und dürfen nicht länger aufgeschoben werden. Strom und Wärme sind kein Luxusgut – sie müssen sicher, nachhaltig und für alle leistbar sein“, so Schuberth abschließend.
„Während andere Länder ihre Inflation längst im Griff haben, leidet Österreich unter einer heillos überforderten Regierung, die mit Rekordsteuern, Rekordstaatsquote, überbordender Bürokratie und einer verfehlten Energiepolitik die Preise weiter hochtreibt. Immer mehr Menschen können ihren Lebensstandard nicht mehr halten, Ersparnisse schmelzen dahin und Familien wissen nicht mehr, wie sie ihre monatlichen Fixkosten bestreiten sollen. Anstatt gegenzusteuern, verwaltet die schwarz-rot-pinke Verliererampel die Probleme im alten Stil der Sozialpartner und weigert sich, echte Reformen für eine solide angebotsorientierte Wirtschaftspolitik auf den Weg zu bringen“, betonte FPÖ-Wirtschaftssprecherin Kolm.
„Österreich benötigt nun sehr rasch tiefgreifende Strukturreformen, ein sofortiges Ende der schwarz-rot-pinken Ausgabenexzesse. Die Regierung muss endlich echte Steuersenkungen beschließen, die arbeitende Bevölkerung sowie die Leistungsträger entlasten, und eine marktwirtschaftliche Neuausrichtung mit Fokus auf Eigentum, Innovation und unternehmerische Freiheit umsetzen. Nur so kann die Teuerung dauerhaft gebremst und der Standort Österreich wieder wettbewerbsfähig gemacht werden“, sagte die FPÖ-Wirtschaftssprecherin.
Text/Quelle: ÖGB / FPÖ