12.12.2025
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Dem Pleitegeier hat das heurige Wirtschaftsjahr in Niederösterreich wieder einen üppig gedeckten Tisch beschert. Wie der Kreditschutzverband KSV1870 im Zuge seiner Jahres-Hochrechnung 2025 mitteilt, sind heuer zwischen Enns und Leitha 1.106 Unternehmen in die Insolvenz geschlittert. Das ist ein leichter Anstieg um 0,6 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024.
Stark zurückgegangen ist immerhin die Summe der Passiva. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst der KSV-Insolvenzstatistik entnimmt, haben die 2025 in die Pleite geratenen blau-gelben Betriebe Verbindlichkeiten in Höhe von insgesamt 540 Millionen Euro angehäuft. Das sind um 42,2 Prozent weniger als im Jahr davor. Die Passiva-Zahlen sind allerdings vorläufig und könnten sich bis Jahresende 2025 noch erhöhen.
Bedenklich: In vielen Fällen ist nicht einmal mehr das nötige Geld vorhanden, um die Insolvenz ordentlich abzuwickeln. So konnten heuer in Niederösterreich mangels Kostendeckung 356 Verfahren gar nicht eröffnet werden. Das gefährdet die heimische Wirtschaft zunehmend, denn nicht ordnungsgemäß abgewickelte Firmen bedeuten für deren Geschäftspartner auch ein hohes Risiko, bei der Verwertung von vorhandenem Restvermögen leer auszugehen.
Text/Quelle: NÖ Wirtschaftspressedienst
